Ciudad del Este nach Gramado 07.06.2011 – 20.06.2011
Nachdem wir wieder die Grenze bei Ciudad del Este hinter uns gebracht hatten, blieben wir eine Nacht in Foz do Iguacu und fuhren am nächsten Tag auf die argentinische Seite, um von dort die Wasserfälle zu betrachten. Mit dem ganzen Papierkrieg am Zoll waren wir dann auch erst gegen den Mittag bei den Wasserfällen. Von denen waren wir viel mehr beeindruckt als von der brasilianischen Seite. Zum Glück haben wir uns das ganze noch überlegt und sind diese auch anschauen gegangen. Das Wetter hat natürlich auch super gepasst.
Auf dem Weg zum Garganta del Diabolo (Teufelsschlucht) und dem Salto Union. Das ganze dieses Mal von oben gesehen, und nicht wie auf brasilianischer Seite von weit weit weg.
War ein super schöner Tag bei den Fällen. Anschliessend wollten wir noch die Route durch den Park fahren, obwohl es bereits spät war. Wir haben es knapp vor der Dunkelheit geschafft und fanden auch noch eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem Hospedaje auf dem Parkplatz. Die Besitzerin konnte sogar Deutsch, weil Sie zuhause Deutsch reden musste.
Gut ausgeschlafen machten wir uns auf Richtung argentinisch-brasilianischen Zoll. Übernachtet hatten wir noch auf argentinischer Seite, damit wir am nächsten Morgen früh die Zollpapiere machen konnten. War gut überlegt, da wir wieder einmal richtig lange auf der brasilianischen Seite gebraucht haben.
Nach dem ganzen Zollkrieg machten wir uns auf Richtung Blumenau, eine deutsche Kolonie mit Oktoberfest und allem was dazu gehört. Wir blieben 2 Nächte und machten uns noch einen schönen Tag beim Seightseeing in der Stadt. War mal was abwechslungsreiches.
Wieder alle Löcher in den „Fresskästen“ aufgefüllt, ging es weiter an den Atlantik. Der erste Ort den wir besuchten war die Halbinsel bei Porto Belo mit Bombinhas. In Bombinhas fanden wir einen Camping mit WIFI und allem Möglichen. Sehr teuer, wir entschieden uns jedoch trotzdem für diesen noblen Camping. Am Anreisetag war so schlechtes Wetter und am nächsten Tag richtig sonnig. Die Bilder sind vom gleichen Strand.
Nun gings weiter auf die Halbinsel Santa Catarina mit Florianopolis. Auf der Halbinsel liesen wir es uns im gemütlichen Dorf Lagoa da Conceicao so richtig gut gehen. Im Sommer treffen sich hier die Schönen und Reichen. Jetzt im Winter sind die riesigen Motorboote in Reih und Glied am Strand versammelt.
Wir gingen dort auch einmal eine „Sequencia do Camaroes“ essen. Da bekamen wir 750gr Crevetten und noch ein riesiges Fischfilet mit Pommes und Reis. Da konnten wir richtig zuschlagen. Und lecker war das Ganze…..
Natürlich mussten wir auch noch die Insel erkunden, vorallem in der Mitte die Berge. So machten wir uns auch auf den höchsten Berg von der Isla Catarina, wo wir mal wieder ein wenig 4×4 einsetzen konnten. Wir wurden mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
Nach 4 Tagen verliessen wir die Isla Santa Catarina und machten uns auf Richtung Süden. Im Badeort Garopaba machten wir nochmals für 3 Tage einen Stopp. Wir liessen mal wieder waschen und machten uns gutes Essen. Wir schlenderten am Strand entlang und gingen noch die Piscinas Naturales anschauen.
Nach diesen 3 Tagen stachen wir wieder ins Landesinnere vor. Wir hatten gehört, die Route beim Serra do Rio do Rastro soll wunderschön zu fahren sein mit einem 4×4. Wir fuhren deshalb diese Tour und Sie war wunderschön. Zwischendurch kamen wir uns schon fast vor wie auf dem Camino del Muerte in Bolivien. Einspurige Piste und links gehts ca. 400m den Steilhang runter. Doch unser Landy kraxelte ohne Probleme die Piste rauf und zuoberst machte er sich dann noch an die Serpentinen und geschafft war der höchste Punkt. Einfach traumhaft diese Aussicht.
Dann sahen wir in das Tal, wo jedes Jahr im Winter Schnee fallen soll. Die höchste und kälteste Gegend von Brasilien. Die Serra da Corvo Branco. So sagt es jedenfalls der Reiseführer… 🙂
Unterwegs Richtung Urubici sehen wir weidende Kühe vor Farmhäusern und sogenannte Araukarienfichten. In Urubici, laut Reiseführer der kälteste Ort Brasiliens (-17.5°C), machen wir für die Nacht Rast. Wir finden einen richtiges Ökocamp mit Bachläufen und Wasserfällen.
Nun wollen wir Richtung Parque Nacional Aparados da Serra. Dort soll es die grössten Canyons Brasiliens geben. Diese sind bis ca. 700 Meter tief und können mit dem Grand Canyon verglichen werden. Jedoch sind diese Canyons komplett überwachsen. Die Strecke dorthin ist wunderschön und es steigt richtig in die Höhe, und das ganze auf Schotter. Unser Monschta erklimmt dies jedoch wie immer ohne Probleme.
Der Canyon Itaimbezinho ist schön. Wir sind leider zur falschen Tageszeit da. Die Sonne macht uns einen Strich durch die Rechnung. Die Photos werden nicht so super… 🙂 (wie bis anhin)
Danach fahren wir in den Parque Nacional Serra Geral. Dieser Park ist 40km entfernt. Leider schlägt das Wetter um und es wird immer windiger und dicke Wolken kommen auf. Wir schafften es jedoch noch vor dem Regen den Park anzuschauen. Dieser war für uns viel eindrücklicher. Hier konnte man an der Felskante enlang laufen und in die Schluchten schauen und natürlich den Wind geniessen der auf der Steilwandkante wehte. Wir haben uns auch gedacht, für die Daheimgebliebenen, mal ein paar Fotos von uns aufzuschalten. Wir hoffen es freut euch.
Da gehts wirklich ca. 700m in die Tiefe. Die grossen Bäume sehen mehr wie kleine Büsche aus. Auf den Knien lässt sich alles viel entspannter anschauen.
Bei Regen machten wir uns dann auf Richtung Canela, wo wir eine Nacht geblieben sind. Danach gings weiter nach Gramado. Für uns ein Dort wie bei uns in Europa. Wir hatten das Gefühl, in einem Skiort in den Alpen zu sein. Häuser, Geschäfte, Strassen, alles passte irgendwie zu Europa. Gramado ist bekannt für seine Schokolade. Fast jedes 2te Geschäft bietet Schokolade in allen Variationen an, auch ein Swisshouse mit Schokolade gab es. Mmmmhhhhh…….
Nun sind es noch ein paar Wochen bis unser Schiff uns zurück nach Hamburgo bringt. Was werden wir noch unternehmen? Natürlich gibt es sicher noch einen Teil 14. Mehr wollen wir noch nicht verraten. Geniesst die Zeit noch ohne uns… 🙂